Entdeckung Montenegros: Abenteuer an der Tara und rund um die wunderschönen Seen

Wir überquerten die Grenze von Bosnien über die M18 und dann die M3 nach Montenegro, alles im Zeichen des Overland-Lebensgefühls. Die Grenzkontrolle fand an einer kleinen Hütte statt, und dann rollten wir über eine wackelige Holzbrücke auf die montenegrinische Seite, wo uns aufregende Offroad-Abenteuer erwarteten. Nach einer schnellen Passkontrolle setzten wir unsere Entdeckungsreise entlang des wunderschönen Tara-Flusses in Richtung Ethno Village Camp fort, ausgestattet mit unserem Dachzelt und Campingausrüstung.

In der Umgebung gab es zahlreiche Möglichkeiten für Rafting, und die Geländewagen sowie Kleinbusse, die Gummiboote transportierten, reihten sich aneinander auf der Straße. Schließlich fanden wir eine wahre Perle als Unterkunft, die wir zufällig entdeckten. So wurde unser Aufenthalt zu einem wunderbaren Wildcamping-Abenteuer, wo wir am Lagerfeuer grillten und nach einem langen Tag müde in unser Dachzelt krochen, von dem aus wir eine atemberaubende Aussicht auf den Tara-Fluss hatten. Die Tara-Schlucht ist 80 km lang und 1300 m tief – sie ist die tiefste Schlucht Europas und gehört zu den tiefsten der Welt. Die Naturschönheiten der Dinarischen Alpen zeigen einen dramatischen Kontrast zwischen uralten Wäldern, grasbewachsenen Bergplateaus und alpinen Felsen.

Auf diesem malerischen Gebirgsweg besuchten wir die weltberühmte Tara-Schlucht und fuhren dann in die Nationalparks Durmitor und Bjelasica in Richtung Zabljak. Der im Jahr 1952 gegründete Durmitor-Nationalpark beeindruckte uns mit seinen atemberaubenden Landschaften, den Schluchten der Flüsse Tara, Sushitsa und Draga sowie den spektakulären Ausblicken über das Komarnica-Plateau. Dieses riesige Plateau, das eine Fläche von 390 km² umfasst und 1500 m über dem Meeresspiegel liegt, wurde 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Wir erkundeten auch das größte Hochplateau des Balkans, wo wir im Durchschnitt auf 1700 m Höhe unterwegs waren. Aufgrund eines kleinen Problems hielten wir in der Werkstatt von Zeljko Radivojevic an, aber wir verstanden uns so gut, dass er uns zu seinem Wochenendhaus einlud. Schließlich zelteten wir am malerischen See neben seinem Haus. Zeljko ist ein wunderbarer Mensch, ein hervorragender Mechaniker und äußerst freundlich. Wenn du jemals in der Nähe bist, schau unbedingt bei ihm vorbei! (PQHV+83, Andrijevica, Montenegro)

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise fort und besuchten mehrere atemberaubend schöne Seen. Der Rikavacko-See liegt im Kuči-Gebirge, in der Nähe des Žijovo-Gipfels, auf einer Höhe von 2131 Metern über dem Meeresspiegel. Der See befindet sich an der albanischen Grenze und ist trotz seiner Höhe von 1313 Metern leicht mit dem Auto über das Kuči-Gebirge zu erreichen.

Früher war der Rikavacko-See im Sommer die Heimat der Kuči-Leute und ihrer Viehherden, doch in den letzten Jahren haben die Menschen die Schönheit der Natur an diesem Ort wiederentdeckt. Während wir zwischen den Hütten umherstreiften, konnten wir köstlichen lokalen Käse von den Einheimischen kaufen.

Die Zahl der Urlauber am See steigt von Jahr zu Jahr, und der Ort bleibt weiterhin von der modernen Welt abgeschottet, sodass es keinen Strom oder Mobilfunknetz in der Umgebung gibt. Es bietet einen echten Rückzugsort für alle, die sich von der hektischen, technologiegeprägten Welt abkapseln möchten. Die Natur rund um den See ist wirklich beeindruckend, voller wunderschöner Wildblumen und herrlicher Landschaften, wo die Menschen echte Abenteuer erleben können.

Wir setzten unseren Weg in Richtung Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, fort. Dort besuchten wir die Gergely-Kirche, den Uhrturm, die alte Brücke und die Zitadelle. Besonders beeindruckt waren wir von der Millennium-Brücke, die am 13. Juli 2005 eingeweiht wurde und 57 Meter lang ist, die über den Fluss Moraca führt.

Die faszinierenden Landschaften und die freundlichen Menschen Montenegros haben uns ein unvergessliches Erlebnis beschert! Wenn du auch diesen wunderbaren Ort entdecken möchtest, zögere nicht, dich auf das Abenteuer einzulassen!

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